Der Mann am Fenster - er scheint bereit.
Seine Augen erstrahlen im Licht.
Hat auch das Alter hat sein Haupt gebeugt,
vermissen will er die Jahre nicht.
Stolz ist er auf seines Lebens Werk. Ein Lächeln huscht ihm übers Gesicht.
Ich höre seine Geschichte und ich merk,
was ihn erwartet, dass fürchtet er nicht.
In Ostpreußen, in einem kleinen Ort,
spielte er noch als kleines Kind.
Dann nahm der Krieg ihm alles fort -
Wehmut in seiner Stimme schwingt.
Die Heimat hat man ihm genommen,
doch dann hörte er vom gelobten Land.
Arbeit und Brot sollte man dort bekommen
und an der Ruhr - er ein neues Zuhause fand.
Auf den Zechen hat er sein Glück gefunden,
den schwarzen Staub geschluckt.
In den Stollen seinen Körper geschunden
und niemals hat er aufgemuckt.
Die Arbeit war hart, doch blieb ihm das Wissen:
Seiner Familie, der geht es nun gut.
Was auch geschah, er hat auf die Zähne gebissen,
denn das Leben, es machte ihm Mut.
Auch wenn quälender Husten den Atem ihm raubt,
sehe ich den Glanz in seinen Augen.
Auch wenn die Lunge zerstört vom Kohlenstaub,
an die Zukunft wird er immer fest glauben.