Sag, was bringst du mir für böse Kunde,
dass du ungebeten an meinem Bette weilst?
Wenn du zu fortgeschrittener Stunde,
wie ein Schatten durch mein Zimmer eilst!
Kommst du mir nah, so spüre ich Kälte in mir.
Ist es meine Seele, nach der es dich begehrt?
Geh ich nun fort, auf eine lange Reise mit dir,
dorthin, von wo niemand mehr wiederkehrt?
Sind meine Augen auch müde und schwach
so erscheinst du mir doch sehr vertraut.
War ich es, der dich rief heute Nacht?
Habe ich auf deine Hilfe gebaut?
Längst vergessen sind meine Schmerzen.
Mit einem Lächeln hörst du mir zu.
All die Erinnerungen in meinem Herzen,
sie schweben lautlos vorbei im Nu.
Nun dann, der Weg scheint hier zu Ende
und mein Leben kommt endlich zur Ruh'.
Freundlich reichst du mir die Hände,
denn die Unendlichkeit des Seins, dass bist du.