Laute Sirenen heulen in der Nacht.
Sie dringen im Schlaf an mein Ohr.
Geben erst ruh, wenn alles erwacht.
Das kommt mir schon seltsam vor.
Verschlafen höre ein lautes Rufen:
„"Feuer, Feuer! Flammen sind überall!"
Ich haste hinaus, springe über die Stufen.
Schon sehe ich den riesigen Feuerwall.
Es knisterst und zischt - ein beißender Rauch.
Menschen schreien im hysterischen Krampf.
Doch mutige Männer, sie helfen auch,
den müden Rettern beim verlorenen Kampf.
Niedergebrannt ist schon bald das Haus.
Die Flammen fraßen Hab und Gut.
Noch drängt dichter Qualm hinaus -
aus schwarzer Asche und heißer Glut.
Nun denn, soll alles schon zu Ende sein?
Fragende Blicke, die Neugier erwacht.
Irgendwo muss noch ein Opfer sein.
Wo liegt sonst der Sinn dieser Nacht?
Ein Fragen und forschen, wer hat was gehört?
Alles wohl auf, nichts Schlimmes geschehen.“
Warum hat man mich dann im Schlaf gestört?
Weshalb soll ich länger in der Kälte stehen?
So löst sich die Menge nun langsam auf.
Die Sensation ist ihnen entronnen.
Enttäuscht schleiche auch ich nach Haus’‚;
von der Müdigkeit schon ganz benommen.